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«Kommunikation und Präsenz»

Spotlights

Im April 2025 war es soweit: Mit der Übernahme einer Apotheke im Einkaufszentrum Serfontana in Morbio Inferiore (TI) stieg die Zahl der Amavita Apotheken auf 200 an. Und im Städtchen Sainte-Croix (VD) kam wenig später eine weitere Sun Store Apotheke dazu. Das Unternehmen setzt seine Expansionsstrategie erfolgreich um. Doch nach welchen Kriterien entscheidet sich Galenica für eine Übernahme und welches sind die Erfolgsfaktoren? Nazih Sultan (Verantwortlicher Expansion W-CH) und Erik Pennacchioli (Pharmacy Field Manager) nehmen im Interview Stellung.

Galenica konnte auch im ersten Halbjahr 2025 weitere Apotheken im Netzwerk begrüssen. Wie gelingt die Umsetzung der Expansionsstrategie?

Nazih: Meine Kolleginnen und Kollegen und ich sind in der Apotheken- und Immobilienbranche gut vernetzt, das heisst, wir erfahren früh, wenn eine Apothekerin beispielsweise den Übergang in den Ruhestand vorbereitet oder wenn ein neues Quartier mit Bedarf an einer Apotheke entsteht. Wir interessieren uns auch für mögliche Standorte in unterversorgten Regionen, da wir eine flächendeckende pharmazeutische Grundversorgung in der Schweiz sicherstellen wollen. Für Standort-Optimierungen und mögliche Neueröffnungen arbeiten wir vermehrt auch mit datenbasierten Informationen.

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Nazih Sultan (Verantwortlicher Expansion W-CH) und Erik Pennacchioli (Pharmacy Field Manager) im Gespräch zur Expansionsstrategie der Galenica.

Was sind die grössten Herausforderungen bei der Integration einer neuen Apotheke?

Erik: Unser Ziel ist es immer, sowohl die Mitarbeitenden als auch die Kundinnen und Kunden zu halten. Der Schlüssel dazu ist Kommunikation. Wir legen viel Wert darauf, die Teams vor Ort und die Besonderheiten ihrer Apotheke kennenzulernen. Dann begleiten wir sie eng bei Fragen zu IT, Marketing, Sortiment etc. und vermitteln ihnen die Werte, die die Unternehmenskultur von Galenica ausmachen, beispielsweise Servant Leadership, also der mitarbeiterorientierte Führungsstil. Sobald wir bereit sind, informieren wir die Kundschaft und stellen sicher, dass keine Verunsicherung entsteht.

Was sind die wichtigsten Erkenntnisse aus eurer Tätigkeit?

Erik: Präsenz vor Ort ist wichtig, um gemeinsam die Prioritäten richtig zu setzen. In einer Apotheke ist die Zeit sowieso immer knapp, deshalb achten wir darauf, die Teams nicht mit einem zu hohen Transformationstempo zu frustrieren. Sie brauchen Zeit, um sich an die neue Situation und die Zugehörigkeit zu einem nationalen Unternehmen zu gewöhnen.

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Deborah Roth, Geschäftsführerin Amavita Dübendorf (ZH).

Berner Mandelbärli in der Zürcher Agglomeration

Deborah Roth, Geschäftsführerin Amavita Dübendorf (ZH), erzählt, wie die Übernahme ihres Standorts ablief.

«Seit dem 1. Juli 2024 sind wir eine Amavita Apotheke. Vor der Übernahme durch Galenica waren wir Teil einer anderen Apothekengruppierung. Als wir vom Verkauf erfuhren, war das tatsächlich ein kleiner Schock und wir haben zunächst befürchtet, dass wir künftig nichts mehr selbst entscheiden dürfen. Wir haben sehr schnell festgestellt, dass wir weiterhin viele operative Freiheiten haben und unsere Meinung geschätzt wird. Dass uns die neuen Kolleginnen und Kollegen von Galenica gut zuhören, haben wir festgestellt, als sie uns regelmässig Berner Mandelbärli mitbrachten. Ganz zu Beginn der gemeinsamen Reise hatten nämlich einige von uns nebenbei erwähnt, dass wir dieses Gebäck hier in Dübendorf sehr mögen. Das ganze Team ist übrigens geblieben – natürlich nicht nur wegen der Mandelbärli!»

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