Fachkräftemangel: gemeinsam sind wir stärker
«Gemeinsam sind wir stärker» ist einer der fünf Schlüsselwerte von Galenica. Dass dieser gelebt wird, zeigt sich besonders in der aktuellen Situation des Fachkräftemangels in den Apotheken. Zusätzlich zu den verschiedenen Massnahmen, die in einer Fachgruppe erarbeitet wurden, setzen auch die Mitarbeitenden in den Apotheken kreative Lösungen um und meistern die aktuellen Herausforderungen gemeinsam.
Wertvolle Unterstützung durch pensionierte Kolleginnen
Jolanda Erb war bis zu ihrer Pensionierung 2020 Geschäftsführerin der Coop Vitality Apotheke in Flims. Und noch heute hilft sie an rund zwei Tagen die Woche in verschiedenen Amavita und Coop Vitality Apotheken als Springerin aus. «Meine Kolleginnen und Kollegen finden oft keine Vertretungen, da kann ich gut aushelfen. Die Dankbarkeit und Freude der Teams motivieren mich, auch jetzt noch meinen Beitrag zu leisten.» Auch Pia Binkert ist pensionierte Apothekerin und hilft an vier Tagen die Woche überall dort aus, wo Kolleginnen fehlen. Ihre Einsatzorte liegen in verschiedenen Kantonen und Pia ist bereit, auch längere Arbeitswege von bis zu 1.5 Stunden in Kauf zu nehmen. Dass sie unterschiedliche Teams unterstützen und ihre Fähigkeiten nach wie vor für die Kundinnen und Kunden einsetzen kann, liegt ihr dabei besonders am Herzen.
Studierende als Aushilfen in den Apotheken
Bei Personalengpässen unterstützen auch Pharmazie-Studierende die Apotheken, zum Beispiel in der Amavita Apotheke Bahnhof Wädenswil und der Coop Vitality Apotheke Egerkingen Gäupark. Als Aushilfsfachkräfte in Ausbildung können sie sehr unterschiedliche und vielseitige Aufgaben übernehmen: von COVID-Tests über Kontrollen der Wareneingänge bis zu Heimlieferungen an Kundinnen und Kunden.
Die Teams in den Apotheken schätzen das Engagement der Studierenden sehr, denn die Studentinnen und Studenten haben allgemein eine schnelle Auffassungsgabe und sind rasch selbstständig. Es ist auch eine Investition in die Zukunft und es freut uns, wenn sie später auch das Assistenzjahr bei einer Galenica Apotheke machen. Zudem helfen sie den Kontakt zu den Hochschulen zu pflegen und so auch andere Studienkolleginnen und -kollegen für einen Einsatz in einer Apotheke zu gewinnen. Denn auch für die Studierenden ist das Modell sehr interessant: Sie lernen den Apothekenalltag kennen, sammeln wichtige Erfahrungen und erleben, wie erfüllend die vielseitigen Tätigkeiten und der direkte Kontakt mit Patientinnen und Patienten in einer Apotheke sein kann.
Die ehemalige Spagyros CEO in der Offizin
Jacqueline Ryffel hat während 24 Jahren die Spagyros AG als Geschäftsführerin geleitet. Seit Mitte 2021 gehört Spagyros zur Galenica Gruppe, Jacqueline ist seither Beraterin Business Development Komplementärmedizin. Auch sie hat mitbekommen, dass Apotheken der Galenica Gruppe mit Personalengpässen zu kämpfen haben. Und so hat sie als gelernte Apothekerin angeboten auszuhelfen. Nun arbeitet sie einen Tag pro Woche in der Amavita Apotheke im Bahnhof Bern. Sie kümmert sich im Backoffice um die Anmeldung der Hausspezialitäten, insbesondere der spagyrischen Mischungen, beim Kantonsapothekeramt. Jacqueline schwärmt: «Ich staune, wie sich der Alltag in der Offizin professionalisiert hat und wie viele Dienstleistungen angeboten werden.»
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