Gleichberechtigung und Diversität

Management der wesentlichen Themen (GRI 3-3)

Es sind die Mitarbeitenden mit ihren unterschiedlichen Hintergründen, Erfahrungen, Perspektiven und Talenten, welche Galenica erfolgreich machen. Deshalb fördern wir die vielfältige Zusammensetzung der Teams auf allen Stufen und entwickeln die inklusive Unternehmenskultur weiter. Galenica fordert Chancengleichheit für alle Mitarbeitenden ein – unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft, Nationalität, Geschlecht, geschlechtlicher Identität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion, Weltanschauung, sexueller Orientierung oder sozialer Herkunft. Bei Galenica herrscht eine Nulltoleranz gegenüber Diskriminierung oder Belästigungen jeglicher Art.

In einem inklusiven Arbeitsumfeld werden die vielfältigen Menschen aktiv miteinbezogen, respektiert und wertgeschätzt. Mitarbeitende, die sich sicher fühlen, authentisch auftreten und ihre Ideen und Ansichten offen einbringen können, sind zufriedener, motivierter und fühlen sich wohl an ihrem Arbeitsplatz. Dies hat wiederum einen positiven Einfluss auf ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Durch die Förderung von Vielfalt, Inklusion und Chancengleichheit wird zudem die Veränderungs- und Innovationsfähigkeit von Galenica erhöht, was auch einen positiven Einfluss auf die Attraktivität von Galenica als Arbeitgeberin hat. Um diesem Thema sowohl intern wie extern mehr Gewicht zu verleihen, hat Galenica 2024 ein Sponsoring der 8. St. Galler Diversity & Inclusion Week übernommen. Diese ist die führende Veranstaltung zur Förderung von Diversity, Equity und Inclusion (DE&I) in der Schweiz und verbindet neueste Forschungsergebnisse mit praktischen Anwendungen für Unternehmen.

Im Dezember des Berichtsjahrs wurde ein gesamtheitliches Konzept für Diversität, Inklusion und Gesundheit erstellt. Dieses wird im ersten Quartal 2025 von der Geschäftsleitung geprüft und freigegeben und danach gruppenweit eingeführt.

Verhaltenskodex

Alle Mitarbeitenden der Galenica Gruppe haben ein Recht auf faire, höfliche und respektvolle Behandlung durch Vorgesetzte, Mitarbeitende, Kolleginnen und Kollegen, Kundenvertreter und Geschäftspartner. Niemand darf wegen seiner Rasse, Hautfarbe, Religion, Weltanschauung, politischen Einstellung, Nationalität, Abstammung, Behinderung, seinem Geschlecht, Alter oder einem anderen relevanten Kriterium belästigt, diskriminiert oder ohne sachlichen Grund benachteiligt werden. Diese Prinzipien sind im Verhaltenskodex der Galenica Gruppe festgehalten. Weitere Informationen zum Verhaltenskodex finden sich im Kapitel Nachhaltige und ethische Unternehmensführung.

Lohngleichheit

Galenica hat gemäss den Anforderungen des Bundesgesetzes über die Gleichstellung von Frau und Mann (GlG) im Jahr 2021 eine Lohngleichheitsanalyse bei den Gesellschaften mit mehr als 100 Mitarbeitenden durchgeführt. Die Löhne der Galenica Gruppe wurden auf der Grundlage April 2021 nach der Methode Logib (Standard-Analyse-Tool des Bundes) analysiert. Die Lohngleichheit ist für Galenica ein zentrales Anliegen. 2023 hat Galenica auf freiwilliger Basis nochmals eine umfassende Analyse durchführen lassen. Die Analyse zeigt, dass in sämtlichen zehn untersuchten Gesellschaften der Grundsatz «gleicher Lohn für gleiche Arbeit» erfüllt ist. Neun von zehn untersuchten Gesellschaften haben zudem das Label «We pay fair» erhalten. Dass ein Unternehmen das Label nicht erhalten hat, ist auf die heterogene Funktionslandschaft zurückzuführen. Eine heterogene Funktionslandschaft kann dazu führen, dass Mitarbeitende in gleiche Hierarchiestufen und Kompetenzniveaus eingeteilt werden, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Funktionen nur bedingt miteinander vergleichbar sind.

Die Aspekte der Gleichbehandlung und der Vielfältigkeit unter den Mitarbeitenden sind für Galenica zentral. Darum setzt sich Galenica dafür ein, sich auch in diesen Bereichen kontinuierlich zu verbessern. Es ist geplant, die freiwillige Lohngleichheitsanalyse regelmässig durchzuführen.

Die gesetzlich vorgeschriebene formelle Überprüfung der Lohngleichheitsanalyse erfolgt durch die Revisionsstelle Ernst & Young AG. Gemäss ihrer Berichterstattung entsprechen die Analysen in allen Belangen den gesetzlichen Anforderungen.

Schutz der persönlichen Integrität am Arbeitsplatz

Mobbing, Diskriminierung und sexuelle Belästigung sind drei Beispiele für problematische Verhaltensweisen, die zu Verletzungen der persönlichen Integrität führen können. Eine Verletzung der persönlichen Integrität am Arbeitsplatz beeinträchtigt das Wohlbefinden der betroffenen Person und gefährdet deren Gesundheit sowie die Zusammenarbeit im Betrieb. Als Arbeitgeberin ist Galenica gesetzlich zum Schutz der Persönlichkeit ihrer Mitarbeitenden verpflichtet (Art. 328 OR, Art. 6 Abs. 1 ArG). Die Galenica Gruppe toleriert keine Verletzungen der persönlichen Integrität; sie verbietet jede Form von Mobbing, sexueller Belästigung, Diskriminierung sowie Gewalt oder Drohung und setzt sich für einen gewalt- und belästigungsfreien Umgang auf allen Hierarchieebenen ein. Die Mitarbeitenden werden auch entsprechend geschult. Um den Schutz der persönlichen Integrität der Mitarbeitenden zu verbessern, haben Mitarbeitende auch die Möglichkeit, sich bei Bedarf an ihre People & Culture Ansprechperson oder die externe Beratungsstelle Movis zu wenden. Aufgrund des Schutzes der persönlichen Integrität wird im Bereich People & Culture keine offizielle Statistik über die gemeldeten Fälle geführt. Je nach Fall werden individuelle Massnahmen vereinbart und durchgesetzt, welche je nach Vergehen auch zu fristlosen Entlassungen führen können.

↗  Realistisch
→ Teilweise verzögert/kritisch
↘  Kritisch
=  Erreicht
×  Nicht erreicht

Der Geschlechterausgleich ist ein zentrales Anliegen im Bereich Diversität. Der Frauenanteil der Kadermitarbeitenden lag auch 2024 bei über 50%, und zwar bei 53.6%¹⁾.

¹⁾ ▶ 2024 Daten extern geprüft (limited assurance)

Beurteilung des Managementansatzes und der Massnahmen

• Überprüfung Lohngleichheit: Galenica überprüft die Lohngleichheit zwischen Frau und Mann regelmässig und leitet falls notwendig Massnahmen ein.

Diversität in Kontrollorganen und unter Angestellten (GRI 405-1)