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Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz

GRI-Report

Galenica beugt jeglicher Verletzung der körperlichen oder psychischen Integrität ihrer Mitarbeitenden am Arbeitsplatz vor und ist bestrebt, mögliche Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen und eine rasche Rückkehr nach Krankheit oder Unfall zu gewährleisten. 

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Management des wesentlichen Themas (GRI 3-3)

Die physische und psychische Gesundheit der Mitarbeitenden hat bei Galenica selbstredend einen hohen Stellenwert. Das Thema umfasst die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf das physische und psychische Wohlergehen aller Mitarbeitenden. Vor allem in den Service Units Wholesale & Logistics und Pharmacies besteht ein erhöhtes Unfallrisiko, weshalb dort Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz eine besondere Rolle spielen. Galenica ist verpflichtet, jeglicher Verletzung der körperlichen oder psychischen Integrität ihrer Mitarbeitenden am Arbeitsplatz vorzubeugen, womit neben dem persönlichen Leid auch Kosten minimiert werden. Zudem ist Galenica bestrebt, mögliche Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen und eine rasche Rückkehr nach Krankheit oder Unfall zu gewährleisten. Galenica leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit und zum Wohlergehen ihrer Mitarbeitenden.

Vorkehrungen für Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit (GRI 403-1, 403-5, 403-6, 403-7)

Galenica trifft Vorkehrungen zum Schutz der Gesundheit und für die Sicherheit der Mitarbeitenden am Arbeitsplatz gemäss den Richtlinien der Eidgenössischen Koordinationskommission für Arbeitssicherheit (EKAS). Darüber hinaus verfügen alle Unternehmen über ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM). Galenica betreibt zudem ein präventives Case-Management, um mögliche Gesundheitsrisiken bei Mitarbeitenden frühzeitig zu erkennen und passende Massnahmen einzuleiten. Dieses Instrument kommt innerhalb der ersten 30 Absenzentage zum Einsatz. Eine rasche Rückkehr nach Krankheit oder Unfall ist das oberste Ziel. Zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes arbeitet Galenica mit den Organisationen Movis und Carelink zusammen. Carelink bietet in Krisensituationen notfallpsychologische Hilfe an, beispielsweise nach einem Überfall auf eine Apotheke. Movis bietet Unterstützung für Mitarbeitende im Bereich Schutz der persönlichen Integrität sowie Stressbewältigung oder Burnout-Prävention. Ausserdem offeriert die Galenica Gruppe jährlich allen Mitarbeitenden eine Grippeschutzimpfung.

Aufgrund des erhöhten Unfallrisikos verfügen die Unternehmen Alloga und Galexis zusätzlich über ein systematisches Absenzenmanagement, das Teil des BGM ist. Bei überdurchschnittlich hohen oder häufigen Absenzen wird das Gespräch mit den Mitarbeitenden gesucht und auch bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz nach längerer Absenz findet ein Austausch statt. Alloga und Galexis organisieren zusammen mit der Suva ausserdem Schulungen zur Unfallprävention und Förderung der Sicherheitskultur.  So wurden auch 2023 ein Stolperparcours durch die SUVA an den Standorten in Niederbipp und Burgdorf durchgeführt und am Standort Lausanne-Ecublens ein Kurs zur Ergonomie am Arbeitsplatz durchgeführt. Bei Galexis wurde für die Standorte Lausanne-Ecublens und Niederbipp ein integriertes Sicherheitssystem eingeführt, das die Erkennung und Behebung sicherheitsrelevanter Tätigkeiten und Situationen und auch zeitnahe Unfallmeldungen systematisch für alle Mitarbeiter erfasst und transparent (u.a. in einem Unfallbarometer) darstellt. Alle Vorgesetzten führen selbständige Sicherheitsaudits durch und alle Erkenntnisse, Vorfälle und Massnahmen zur Verbesserung werden systematisch und zentral erfasst. 2023 hat auch Alloga ein Unfallbarometer eingeführt.

In den Apotheken der Galenica Gruppe wurden in jeder Apotheke zwei Mitarbeitende als Sicherheitsbeauftragte definiert und ausführlich auf die sicherheitsrelevanten Aspekte des jeweiligen Standorts geschult.

Die Service Units Pharmacies, Healthcare und Wholesale & Logistics haben Sicherheitsbeauftragte für die Arbeitssicherheit ernannt. An jedem Standort der Galenica Gruppe gibt es ausserdem Brandschutzbeauftragte, die für Brandschutz und Evakuationen verantwortlich sind, sowie ein Help-Team, das die Erste Hilfe organisiert.

Im Verhaltenskodex für Lieferanten der Galenica Gruppe ist festgehalten, dass die Lieferanten ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld gewährleisten sollen und den Schutz ihrer Mitarbeitenden gemäss allen geltenden Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften sicherstellen müssen. Weitere Informationen zum Verhaltenskodex für Lieferanten finden sich im Kapitel Integrität in der Lieferkette.

Zielsetzung Gesundheit am Arbeitsplatz

Ziel

Status

Zieljahr

Messparameter

 

2023

 

2022

Wir reduzieren die Anzahl Fälle psychischer Krankheiten.

Jährlich

Anzahl Fälle pro 100 FTE

 

2.0 Fälle

 

1.6 Fälle

Wir reduzieren die Ausfallrate der Berufs- und Nichtberufsunfälle um 10% bis 2024.

2024

Ausfallrate (Vergleich Sollstunden / Ausfallstunden)

 

0.47%

 

0.51%

↗  Realistisch
→ Teilweise verzögert/kritisch
↘  Kritisch
=  Erreicht
×  Nicht erreicht

Die gesamte Anzahl der Fälle von Langzeitabwesenheiten (>30 Tage) aufgrund psychischer Krankheiten ist bekannt. Um die Anonymität zu gewährleisten, erhält Galenica von der Krankentaggeldversicherung den Anteil Fälle aufgrund psychischer Krankheiten jedoch erst bei einer Vielzahl von Fällen. Der genaue Krankheitsgrund der Abwesenheit ist nicht bekannt. Es können somit keine Rückschlüsse gemacht werden und der Persönlichkeitsschutz ist gewährleistet. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Anzahl Fälle aufgrund psychischer Krankheiten um 12% gestiegen.

Gesundheit am Arbeitsplatz ist eines der Schwerpunktthemen der überarbeiteten HR-Strategie. 2022 wurde die Zusammenarbeit mit Movis, einer unabhängigen, externen Beratungsstelle für Mitarbeitende in Themen rund um den Schutz der persönlichen Integrität, erweitert, um die Früherkennung und Prävention von psychischen Erkrankungen zu stärken. Neu haben alle Mitarbeitende Zugang zu Beratungsdienstleitungen für psychisch belastende Situationen wie Stressbewältigung oder Burnout-Prävention.

Im Jahr 2023 konnte die Ausfallrate wegen Berufs- und Nichtberufsunfällen um 0.04% gesenkt werden. Dieses Ergebnis ist auf verschiedene Massnahmen im Betrieb zurückzuführen. Mehr Informationen dazu finden sich im Kapitel Vorkehrungen für Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit.

Beurteilung des Managementansatzes und der Massnahmen

Arbeitsbedingte Verletzungen und Erkrankungen (GRI 403-9, 403-10)

Aspekt

GRI-Angabe

Einheit

2023

2022

2021

2020

2019

Unfälle

403-9

Anzahl

1'233

1'072

871

793

947

Berufsunfälle

403-9

Anzahl

215

208

163

172

191

Ausfallrate arbeitsbedingter Verletzungen (Unfälle)

403-9

%

0.09

0.11

0.07

 

 

Nichtberufsunfälle

 

Anzahl

1'018

864

708

621

756

Krankheiten

403-10

 

 

 

 

 

 

Krankheitsfälle (Langzeit, KTG-relevant)

403-10

Anzahl

419

409

434

471

508

Absenzenstunden aufgrund Krankheiten

403-10

Anzahl

546'097

599'540

539'990

519'883

 

Ausfallrate

403-10

%

3.97

4.49

4.85

4.50

 

Case Management

 

 

 

 

 

 

 

Rückkehrquote

 

%

67

82

75

52

91

Anzahl Berufs- und Nichtberufsunfälle 2019–2023

2023 hat Galenica insgesamt 215 Berufs- und 1‘018 Nichtberufsunfälle verzeichnet. Diese Zahlen enthalten auch Bagatellunfälle, die eine Absenz von höchstens drei Arbeitstagen zur Folge hatten. 2023 hat der Anteil der Bagatellunfälle an allen Berufs- und Nichtberufsunfällen 57% betragen. Die Anzahl Berufsunfälle ist im Vergleich zum Vorjahr um 3% gestiegen und die Anzahl Nichtberufsunfälle um 18%. Die relative Anzahl Berufsunfälle pro 100 FTE blieb stabil auf 3.6.

Die meisten Betriebsunfälle sind Bagatellfälle, die dennoch gemeldet werden müssen. Für 2024 sind vermehrte Sensibilisierungsmassnahmen für den sicheren Gebrauch des Verbrauchsmaterials geplant, um die Anzahl der Betriebsunfälle zu senken.

Die Ausfallrate der Berufs- und Nichtberufsunfälle beträgt im Berichtsjahr 0.47% und ist im Vergleich zum Vorjahr relativ konstant geblieben. Bei den Logistikbetrieben Galexis und Alloga ist die Anzahl Berufsunfälle wie auch die Ausfallrate insgesamt um mehr als 19% gesunken. Dieser Rückgang kann auf die Einführung des Unfallbarometers an den Standorten Niederbipp und Lausanne-Ecublens zurückgeführt werden.

Anzahl Krankheitsfälle 2019–2023

Per Ende Berichtsjahr 2023 hat Galenica 419 Krankheitsfälle verzeichnet. Unter den Krankheitsfällen werden alle Langzeitabsenzen aufgrund von Krankheit von mehr als 30 Tagen erfasst, die Anspruch auf Krankentaggelder haben. Die Zahl des Berichtsjahres ist jeweils mit Vorsicht zu geniessen, da gewisse Fälle zu einem späteren Zeitpunkt im Folgejahr gemeldet werden. Zwischen 2019 und 2023 sind die Krankheitsfälle um 17.5% zurückgegangen.

2020 hat Galenica erstmals die Absenzen sämtlicher Mitarbeitenden erfasst. 2023 hat die Galenica Gruppe insgesamt 546‘097 Absenzenstunden verzeichnet, dies entspricht einer Abnahme von 9% gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich zu den Sollstunden ergibt dies eine Ausfallrate von rund 4% für das Berichtsjahr. Die Ausfallrate ist damit im Vergleich zum Vorjahr konstant.

2023 hat das Case Management von Galenica 88 krankheitsgefährdete oder bereits erkrankte Mitarbeitende betreut, um Absenzen zu verhindern beziehungsweise diese nach Möglichkeit zu verkürzen. Von 72 abgeschlossenen Fällen 2023, konnten 48 Mitarbeitende dank dem Case Management an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Dies entspricht einer Rückkehrquote von rund 67%, was einer Verschlechterung von rund 15% im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

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